Die Mauersegler – Nistkästen in den Betonsockeln der neu sanierten Dächern, die wir dank der Bingo-Umweltstiftung einbauen konnten, wurden in diesem Sommer angenommen. Toll!
Vogelfrühstück,
das ist Vögel beobachten und anschließend gemeinsam frühstücken. In Zeiten von Corona-Hygieneregeln war unsere Veranstaltung nicht erlaubt. Dank Meike konnten wir aber digital unsere Erlebnisse in der Straße teilen…
mit Monika Barkemeyer
Vortrag von Prof. Dr.-Ing. Heinrich Wigger zum Thema „Nachträgliche Hohlwanddämmung“
Die nachträgliche Hohlwanddämmung von zweischaligen Mauerwerk ist eine schnelle und kostengünstige Maßnahme zur Wärmedämmung von Außenwänden.
Professor Wigger von der Jade Hochschule beschäftigt sich seit Jahren mit diesem Thema. In seinem Vortrag wird er über Grundlagen, verschiedene Verfahren und Produkte und über Erfahrungen mit ausgeführten Projekten berichten.
Foto „Kleiber“: S. Schelinski
Der Rundgang des heutigen Vogelfrühstücks mit Meike Schleppegrell war wieder sehr schön, unterhaltsam, informativ! Zwar hätte die Sonne uns und den Singdrang mancher Vögelchen (besonders der Mönchsgrasmücken) ruhig noch ein wenig mehr anheizen dürfen, doch konnten wir den Straßenkleiber aus seiner Bruthöhle kommen sehen und wissen jetzt etwa, dass Tauben Vollvegetarier sind und warum es sich zu ihrer sicheren Bestimmung lohnt, weiter als bis Drei zählen zu können.
Vor allem fanden wir gleich zu Beginn ein wunderhübschwinziges hellblaues Ei mit orangenem Dotter, welches uns lang beschäftigt hat und nun möglicherweise als verhinderter Dompfaff enttarnt werden konnte.
Neben dem leckeren Frühstück im Anschluss, der Platz in der 70 reichte gerade so aus, haben wir auch noch drei neue Mitglieder gewonnen…
Motto „Denkmäler gemeinsam erhalten“
Zweites „Vogelfrühstück“ mit vogelkundigem Spaziergang durch die Straße..
..und anschließendem gemeinsamen Frühstück.
Der Antrag an die Bingo-Umweltstiftung auf finanzielle Unterstützung eines ausreichenden Angebots an Nisthilfen und damit langfristig für den Erhalt der Mauersegler in der ehemaligen Siedlung wird mit 4460 € bewilligt. An zwei Dächern, die saniert werden, werden Nisthilfen für Mauersegler angebracht:
- Einbaukästen für den Betonsims
- selbst gebaute Holzkästen
- umgebaute Dachziegel mit Einschlupfloch (siehe Foto)
Zum 01. Dezember 2015 wurde mit Unterstützung der Stadt Oldenburg und vielen privaten Spender*innen eine Midijob-Stelle beim Verein geschaffen, um Unterstützung für hilfebedürftige Menschen in der Straße anzubieten.
Ziel ist es, den Verbleib von Mieter*innen in ihren Wohnungen möglich zu machen und das nachbarschaftliche Miteinander zum Beispiel durch gemeinschaftliche Treffen zu fördern.
2015 findet das erste sogenannte „Vogelfrühstück“ in der Breslauer Straße statt
Mauersegler-Nistkastenbau-Workshop vom Förderverein:
Der Förderverein Breslauer Straße erhält durch die Nistkastenaktion des NABU Oldenburg vier Einbaukästen für den Betonsockel des Daches. (siehe Foto)
Kauf der ersten 5 Häuser der Siedlung von der ehemaligen Eigentümerin GSG an die von Mieter*innen gegründete Wohngenossenschaft HunteWogen eG.
2010 mietete der Förderverein Breslauer Straße e.V. einen Teil einer Wohnung von der Wohngenossenschaft HunteWoGen eG. In ehrenamtlicher Arbeit wurde die Wohnung saniert und ein Versammlungsraum von 25 m² mit Küche geschaffen, um allen Bewohner*innen der Straße gemeinschaftliche Aktivitäten zu ermöglichen.
Straßenfest in der Bres
Gründung des „Vereins zur Förderung der Wohnkultur in Oldenburg“, später „Förderverein Breslauer Straße“
Mieter*innen der Breslauer Straße organisieren sich, um die Häuser der Siedlung von der Eigentümerin GSG zu kaufen und gründen den Förderverein Breslauer Straße und die Wohngenossenschaft HunteWoGen eG.
Für die detaillierte Übersicht über die Entwicklung von Ende 2004 bis August 2008 kann hier Einsicht in die Aufzeichnungen einer Beteiligten genommen werden. Stichwort „Tapete“ PDF-Datei öffnen
Durch den Vermietungsstopp und die unsichere Zukunft der Häuser organisieren langjährige Mieter*innen gemeinsame Treffen.
Anfang der 80er Jahre wird die gesamte Siedlung unter Denkmalschutz – Ensembleschutz – gestellt.
Die letzte an allen Gebäuden durchgeführte Maßnahme von der ehemaligen Besitzerin GSG ist der Einbau der heutigen „formfremden“ Fenster.
Bei Austausch werden die „formfremden“ Fenster heute nur noch durch dreiteilige – wie ursprünglich gebaut – ersetzt.
Ab den 80ern und 90er Jahren zogen viele junge Leute, Student*innen, allein lebende und allein erziehende Frauen, junge Akademiker*innen, Erwerbslose und Kleinfamilien in die Straße.
Vermehrt zogen neue Bewohner*innengruppen in die Breslauer Straße.
In den 70ern zogen auch Migrant*innen-Familien in die Straße.
Seit Ende der 50/60er Jahre zogen viele aus der jüngeren Generation weg, die „Alten“ blieben in den kleinen Wohnungen wohnen. Denn der individuelle Wohnplatzbedarf stieg stetig an: Eine Familie mit Kindern auf 46 m² Wohnfläche ist heute fast unvorstellbar.
Die Breslauer Straße zur Zeit des Nationalsozialismus
Der Historiker Joachim Tautz wurde vom Förderverein Breslauer Straße e. V. beauftragt, zur Geschichte der Bewohner*innen während des Nationalsozialismus zu forschen. Die Ergebnisse werden von Tautz derzeit schriftlich zusammengetragen.
Seit dem Erstbezug Ende der 20er Jahre lebten über Jahrzehnte in der Straße Arbeiterfamilien der ersten und zweiten Generation.
Ab 1928 Bau der Siedlung Breslauer Straße
Ab 1923 Planung der Siedlung Breslauer Straße